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Unsere Gemeinschaft
Unsere
Spiritualität
So
leben wir
Für die
Menschen da
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Menschenschicksale
Pate für ein ugandisches Kind...
Informationsblatt
(PDF)
Immer erfahren die Mitschwestern in Uganda von tragischen Schicksalen meist
junger Menschen, denen plötzlich jegliche Zukunftsperspektive fehlt.
Für Sr. Elisabeth ist dies etwas vom Schwersten ihrer Missionstätigkeit.
Sie schreibt selbst: "Ich fühle fast immer zwei Vorwürfe zur gleichen
Zeit in mir: Wenn ich an die Ausgaben, Bettelbriefe denke, fühle ich
den Vorwurf: „Du gibst zuviel.“ Wenn ich die persönliche Not der Menschen
sehe, spüre ich den Vorwurf: „Du hilfst zu wenig.“ Das auszuhalten ist
etwas vom Schwersten. Gott weiß alles und wir haben eine Richtlinie
von ihm: „Was ihr einem meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir
getan.“ |
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MUTESASIRA BONNY
Er ist Waise. Er lebte bei seinem Bruder, der
Mechaniker war. Als er an einem tragischen Verkehrsunfall starb, hatte Bonny
plötzlich niemand mehr. Die Frau seines Bruders legte Bonny nahe, für
sich selber zu sorgen, da sie mit ihren drei Kindern kaum zum Leben genug
hatte. So kam Bonny - wie ein "Häufchen Elend" zu uns. Bonny hatte immer
wieder Fieber und magerte ab. Bis jetzt hat er mit unserer finanziellen Hilfe
den Hauptschulabschluss geschafft. Nach unserem Programm müsste er jetzt
ein Jahr auf unserer Farm arbeiten. Da er immer noch schwächlich, doch
ein sehr guter Schüler ist, zeigt sich, dass für ihn ein Maturaabschluss
sinnvoll ist, den er nach dem hiesigen Schulsystem in zwei Jahren erreichen
würde. Aufgrund der Teuerung beträgt das nun € 210,- im Trimester
(= 3x im Jahr). Jede Hilfe für ihn ist willkommen.
Er hat sich trotz der schweren Schicksalschläge zu einem dankbaren Menschen
entwickelt. Sr. Elisabeth Brunmayr
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Elisabeth
Sie ist fünf Monate alt, wiegt
aber nur zwei Kilogramm.
Elisabeth ist ein Wunderkind – denke ich oft. Mutter und
Vater habe ich im St. Francis- Krankenhaus in Mityana gepflegt. Heute sind
beide schon verstorben.
Nun ist sie da, die kleine Elisabeth, allein mit ihren
anderen Geschwistern. Die Kinder sind bei Verwandten aufgeteilt. Elisabeth
lebt bei ihrer Großmutter und Tante väterlicherseits gemeinsam
mit zwei anderen Geschwistern.
Sie wurde mit sieben und halb Monaten geboren. Die Mutter
schon schwer krank hatte zusätzlich noch Malaria, die Ursache, dass
Elisabeth früher als erwartet kam. Ihre Lebensrettung, denn ihre Mutter
starb sechs Wochen nach ihrer Geburt - also zum errechneten Geburtstermin
bei normaler Schwangerschaftsdauer.
Elisabeth will leben. Ihre großen weitgeöffneten
Augen strahlen.
Sie ist unterernährt und hat schon eine Lungenentzündung
durchgemacht. Wir tun unser Bestes. Mit Trockenmilch, Milet und Beratung
stehen wir der Familie bei. Trockenmilch ist sehr teuer. Im Busch kann sich
das kaum jemand leisten. 500 Gramm kosten 12.000,-- Ugandische Schilling,
das ist mehr als das monatliche Einkommen einer Bauernfamilie (10.000,--
Ugandische Schilling).
Elisabeth will leben!
Sie ist nun 5 Jahre alt und entwickelt sich gut.
Sr. M. Antonia Dulong
Die Freude der Afrikaner ist nicht schwarz,
der Schmerz der Asiaten nicht gelb,
der Hunger der Indianer nicht rot.
Sie lachen und weinen wie du.
Evelyne Stein-Fischer
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